Die Herausforderung.
Tihomir Zane verlässt 2024 seine Kanzlei, um als selbstständiger Verteidiger und Anwalt in Strafsachen zu arbeiten. Selbständigkeit ist kein Zuckerschlecken. Die Welt der Juristen ist geprägt von Förmlichkeit, Tradition und hartem Wettbewerb. In einem Gemeinschaftsbüro, umgeben von Gleichgesinnten, braucht Tihomir mehr als ein Namensschild - 
er braucht eine Präsenz.
Mit Wurzeln in Kroatien und seiner in Österreich ansässigen Kanzlei erkannte er die Möglichkeit, einen vielfältigen Kundenstamm - insbesondere aus dem ehemaligen Jugoslawien - zu bedienen, ohne sich ausschließlich auf diese Nische zu beschränken. Die Marke muss also kulturelle Zugänglichkeit gewährleisten, während sie auch Menschen ohne jugoslavischen Hintergrund anspricht.

Seine Marke soll sich sauber, klassisch und selbstbewusst anfühlen. Maximale Professionalität, keine Klischees.
Ansatz.
Als ich dem Projekt beigetreten bin, war die strategische Vision schon von meinen Freunden der Strategieagentur fairstärkt in Erarbeitung. Meine Rolle war also die reine Brand Identity - die visuelle Repräsentation der Marke. Diese visuelle Identität muss das Gefühl der Marke vermitteln. Und dafür ist der erste Schritt, die Marke selber zu fühlen und zu verstehen.
Zunächst habe ich mich also in die bereits geleistete strategische Arbeit vertieft: die Positionierung, die Wettbewerbslandschaft und die Erkenntnisse über die Zielgruppe. Das beinhaltet mehrere ausführliche Gespräche mit den Strategen, um die Vision und den Ton abzustimmen, gefolgt von einem persönlichen Gespräch mit Tihomir selbst. Da die Marke Tihomir repräsentieren soll, war es sinnvoll, ihn ein wenig kennenlernen. Seine Art, seine Ziele, sein Zögern und wie Erfolg in seinen eigenen Worten aussieht.
Sobald ich die Marke wirklich verstanden hatte, habe ich mir die Marktteilnehmer näher angesehen. Das Strategieteam hat die breitere Wettbewerbslandschaft vom Standpunkt der Positionierung aus analysiert, ich habe diese Erkenntnisse noch um eine visuelle Analyse ergänzt.
Auf dieser Grundlage sind zwei mögliche kreative Richtungen entstanden, die alle Formalia erfüllen: 
Zum einen ein moderner Minimalismus mit Inspiration aus der Bauhaus-Zeit. Form folgt Funktion, alle Kanten sind sehr klar und grade, es wird auf Verzierung verzichtet. Die Schrift ist sehr geometrisch und hat keine Serifen.
Zum anderen eine etwas mutigere Richtung, schlicht, mit gedeckten Farben, allerdings mit Retro-inspirierten Serifen in der Schriftart, die das Logo ein wenig weicher und einzigartiger machen. Die Basis des Logos ist eindeutig geometrisch, aber abgerundet und etwas kreativer umgesetzt.
Auch wenn die erste Richtung eine sichere Wette ist, passt die zweite Richtung besser zu Tihomir und der Marke. Der Minimalismus ist zu unpersönlich und corporate. In einer Strategiesitzung mit dem Strategieteam und Tihomir haben wir genau das festgestellt. Es ist unter anderem auch klar geworden, dass ein Lettermark der richtige Weg ist (siehe Ashurst).
Design.

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